Skip to content

Gambia géint de Choix – géint d’Leit?

Gambia schafft heute die Wahlfreiheit zwischen Religions- und Moralunterricht in der Sekundarschule ab. Die CSJ Schüler und Studenten können diesen Schritt nicht nachvollziehen und verurteilen den ideologischen Trieb dieser Regierung Religionen und Spiritualität aus unseren Schulen zu verbannen. Beide haben ihren Platz auch heute in einem weltoffenen und modernen Unterricht. Wir sind überzeugt, dass beide Fächer überarbeitet werden müssen damit sie den aktuellen Herausforderungen und Bedürfnissen der Schüler entsprechen. Aber die Abschaffung der Wahlfreiheit einerseits und des Religionskurses anderseits entspricht weder dem Wunsch der überwältigen Mehrheit der Luxemburger (72% laut TNS Ilres) noch dem Wunsch der Schüler. Bildung kann nicht nur auf die Übertragung von Wissen und dem Erlernen von Fähigkeiten reduziert werden, sondern beinhaltet ebenso eine kulturelle Dimension sowie eine spirituelle Dimension, die auch in der Schule und im öffentlichen Raum ihren festen Platz haben.

Die CSJ Schüler und Studenten sprechen sich deshalb weiterhin für die Wahlfreiheit zwischen einem Religionen-Unterricht mit einer spirituellen Dimension und einem neutralen Werteunterricht aus. Wir verweisen an dieser Stelle auf den Beschluss, den die CSJ auf ihrem Kongress 2015 gefasst hatte (Voir document). Wir bedauern, dass die Regierung die historische Chance verpasst hat auf das Angebot aller Konfessionsgemeinschaften einzugehen, um einen einmaligen Religionen-Unterricht in den Schulen anzubieten.

Nun wird das neue Schulfach “Vie et Société” überstürzt durch das Parlament gepeitscht. Ohne klares Konzept und ohne klar definiertes Programm. Die Tatsache, dass weder den Abgeordneten noch der Regierung bekannt ist welchen Stellenwert die Religionen am Ende in dem neuen Fach „Vie et Société“ einnehmen ist für die CSJ Schüler und Studenten skandalös. Gerade in der heutigen Zeit ist ein Verständnis von religiösen Gemeinschaften und Praktiken gefordert, um Vorurteile abzubauen und Akzeptanz zwischen Andersdenkenden und -gläubigen zu stärken. Aber dies scheint diese Regierung angesichts ihrer ideologischen Überzeugungen nicht weiter zu interessieren.

 

Dësen Communiqué eroflueden