Die Europäische Union hangelt sich von einer Krise zu Nächsten und andauernde Fragen bleiben unzureichend beantwortert: Wie soll es mit dem Projekt Europa in Zukunft weitergehen? Wie fahren wir gemeinsam mehr Erfolge für die Bürgerinnen und Bürger in Europa ein? Was muss die EU in die Wege leiten, damit sich ihre Bürger mehr mit der EU identifizieren können? Und welche Rolle muss die Christdemokratie in diesem Kontext einnehmen?
Mit diesen und einigen anderen Fragen, beschäftigte sich eine Gruppe von 15 Nachwuchspolitikern aus Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden auf Einladung des Europabüros der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 30. Juni bis zum 2. Juli in Brüssel. Auch die CSV-Nachwuchspolitiker Déborah Della Penna (Sekt. Steinfort), Françoise Kemp (Sekt. Dudelange), Elisabeth Wagner (Sekt. Ettelbrück) und Christian Weis (Sekt. Esch/Alzette) nahmen an diesem Austausch teil.
Auf dem Programm standen unter anderem Gespräche mit den Luxemburger Abgeordneten der Europäischen Volkspartei Frank Engel und Viviane Reding, Botschaftern, sowie verschiedenen Interessensvertretern. Eine ausführliche Parlamentssimulation am letzten Tag brachte den Teilnehmern den Gesetzgebungsprozess in seiner heutigen Form nahe. Im nachgespielten Plenum wurden die Themen ‘Recht auf Wasser’ und ‘Mikrochipimplantate’ diskutiert.
Mittlerweile werden die vielen positiven Erungenschaften des Europäischen Integrationsprozesses, wie zum Beispiel das Schengenabkommen oder der Euro, als selbstverständlich angesehen oder sogar in Frage gestellt. Gerade deshalb ist es mehr denn je wichtig, dass sich Nachwuchspolitiker mit dem europäischen Gedanken beschäftigen und diesen im Austausch mit anderen jungen Europäern leben.
Die luxemburgischen Teilnehmer bedanken sich nochmals herzlich beim Europabüro der Konrad Adenauer Stiftung für die Organisation dieser lehrreichen und aufschlussreichen Tage.