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Erneuerung bei der CSJ

“Die treibende Kraft der CSV”

Serge Wilmes und Georges Weber als Führungsduo bestätigt.

Wie Phönix bei Harry Potter: Die CSJ steht für die ständige Erneuerung der CSV, sagt Parteipräsident François Biltgen.

von Alex Donnersbach

Am vergangenen Freitag wurde Serge Wilmes mit 55 Ja-Stimmen bei vier Gegenstimmen als Präsident und Georges Weber als Generalsekretär auf dem Wahlkongress der Christlich-Sozialen Jugend (CSJ) in Walferdingen bestätigt.

In der Eröffnungsrede stellte Serge Wilmes klar, dass die Jugend sehr wohl die Politik beeinflussen könne, und in der Vergangenheit mehrere Reformen von der CSJ angestoßen wurden. Dies solle sich seiner Ansicht nach auch in Zukunft nicht ändern, denn schließlich würden heute die Weichen für die nächsten Jahre gestellt. Deshalb forderte der wiedergewählte Präsident der CSJ, dem Milliardendefizit im Staatshaushalt Einhalt zu gebieten, und künftig mehr zu sparen. Doch vor allem brauche die Luxemburger Wirtschaft mehr Diversifikation, um die Abhängigkeit vom Finanzplatz zu verringern, betonte Wilmes. Um die politische Bildung seiner Mitglieder zu stärken, kündigte der Präsident an, in den nächsten zwei Jahren Bildungsseminare zu organisieren und bei den Kommunalwahlen 2011 mehr junge Kandidaten als 2005 aufzustellen.

Auf dem Wahlkongress der CSJ waren neben 60 Mitgliedern auch CSV-Präsident François Biltgen, Kulturministerin Octavie Modert sowie die Abgeordneten Mill Majerus und Robert Weber im Centre Prince Henri in Walferdingen anwesend.

Von den Gastrednern François Biltgen und Mill Majerus gab es viel Lob für die CSJ. Der Parteipräsident verglich die Jugendpartei mit dem Phönix in dem Erfolgsroman Harry Potter, als Organisation, die sich immer wieder erneuere und somit die christlich-sozialen Werte neu dekliniere. Majerus bezeichnete die Mitglieder der Jugendpartei als Trumpfkarte der Mutterpartei, als Antriebskraft für die CSV.

Zudem unterstrich der Abgeordnete in seinem Vortrag die Bedeutung einer politisch aktiven Jugend, um die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft zu meistern, wie zum Beispiel die steigende Arbeitslosigkeit und das damit verbundene Armutsrisiko, denn die Wirtschaftskrise habe auch viele junge Menschen in die Arbeitslosigkeit getrieben. Wenn in Zukunft mit Sparprogrammen das Milliardendefizit im Haushalt ausgeglichen werde, dürften unter keinen Umständen die Ausgaben zur Armutsbekämpfung gekürzt werden, forderte Majerus, sondern die Politik müsse an alternative Sparmöglichkeiten denken.

Während des Kongresses stellte der Vorsitzende der Jugendkonferenz Patrick De Rond das neu gegründete Jugendparlament vor, bei dem 60 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 28 Jahren die Gelegenheit haben, über aktuelle politische Probleme zu diskutieren, eigene Vorschläge auszuarbeiten und an die verschiedenen Ministerien und das Parlament weiterzuleiten. Auf einer Internetseite sollen die Debatten veröffentlicht werden. Damit biete das Parlament allen Jugendlichen eine Plattform, um am politischen Leben teilzunehmen. “Die Jugendlichen können Ideen mitentwickeln, beeinflussen und verbreiten”, erklärte De Rond, und lobte am Ende der Präsentation CSJ-Mitglied Pit Bouché für dessen Engagement bei der Verwirklichung dieses Projektes.

Dem neuen Nationalkomitee gehören nach dem Kongress vom Freitag Marc Frantz, Charel Hurt und Lucie Peter aus dem Bezirk Zentrum, Claudine Bemtgen, Sandra Reiter und Michel Weimerskirch aus dem Bezirk Süden, sowie Vincent Staudt aus der Schüler/ Studentenvereinigung an. Am Ende des Wahlkongresses wurden neben dem scheidenden Vize-Präsidenten Raoul Scholtes, Nadine Schartz und Michel Weimerskirch für ihre wertvolle Mitarbeit geehrt.

Quelle: Luxemburger Wort Ausgabe: Nr.256 vom Dienstag, den 03. November 2009