Tatsache ist: Zur Unterhaltung bzw. Sanierung technischer Anlagen (Kanäle, Leitungen, Wege, etc.) müssen bei Bevölkerungszuwachs und neuen Wohngebieten die kommunalen Dienste sowohl infrastrukturell und finanziell als auch personell aufgestockt werden. Dies kann die Rentabilität weiter nach unten drücken. Das heißt: wenn wir eine Explosion kommunaler Gebühren und Abgaben verhindern wollen, müssen wir bereit sein, Versorgungsdichte und – qualität kommunaler Infrastrukturen – von der Bauland- und Gewerbeflächenerschließung über Verkehrswege bis hin zu Ver- und Entsorgungsleistungen – im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüfen. Es gilt daher Abschreibungslaufzeiten dem faktischen Nutzungswert von Infrastrukturleistungen anzupassen und gleichzeitig ausreichend Rücklagen für absehbare Ersatzinvestitionen bilden.
André Michaux, CSJ-Bartreng